30 Januar 2022

Tag 9 in der Toskana - Die Abreise

Wie bereits erwähnt, bin ich im September nach langer Zeit wieder in die Toskana gefahren.

In diesem Artikel erfahrt ihr mehr über meinen Abreisetag!

 

 


Es ist 7:00 Uhr morgens, als der Wecker mich unsanft aus dem Bett klingelt. Gerne würde ich mich noch mal umdrehen, aber es warten noch zu viele Sachen darauf, in den Koffer gepackt zu werden. So gebe ich lustlos nach und stehe auf.

Eine gute Stunde später habe ich alles erledigt und ziehe die Wohnungstür hinter mir ins Schloss. Der serpentinenreiche Fußweg hinunter in den Ort fällt mir längst nicht mehr schwer. Vorsichtig balanciere ich meine Gepäckstücke die steilen Kurven bergab. Unterwegs verabschiede ich mich von dem kleinen Jack Russell Terrier, der mich seit meiner Ankunft in Porto Santo Stefano jeden Tag freudig von seiner Terrasse aus begrüßt hat.

Wie jeden Morgen hole ich mir an der nahegelegenen Bar einen Cappuccino. Für die Fahrt nehme ich außerdem zwei mit Vanillecreme und Nutella gefüllte Hörnchen mit. Dann geht es los in Richtung Bodensee. Laut Navi werde ich mindestens 10 Stunden bis nach Überlingen unterwegs sein.

Wie immer sind etliche Verkehrssünder unterwegs: Dichtes Auffahren und wildes Ausscheren ohne vorheriges Betätigen des Blinkers sind im italienischen Straßenverkehr schließlich an der Tagesordnung. Auch als ich nach einer halben Ewigkeit endlich die Grenze zur Schweiz erreiche, wird es nicht wirklich besser.

Dafür entschädigt jedoch eine atemberaubende Kulisse: Wohin das Auge reicht ragen imposante Berge mit teilweise schneebedeckten Gipfeln in den Himmel. Auf den saftgrünen Wiesen weiden gemächlich Kühe. Ich lege mehrere kleinere Pausen ein und staune über das Panorama. Und über die schweizer Kaffeepreise...

 

Nach knapp 900 Km erreiche ich das außergewöhnliche Naturata Hotel in Überlingen. Überall duftet es nach Holz und Lavendel. In der unteren Etage gibt es ein gemütliches Café und einen Bio-Supermarkt, den ich mir im Laufe des morgigen Tages ansehen möchte. 

Mittlerweile ist es viertel nach acht am Abend. Hungrig von der Fahrt suche ich das nächstbeste Restaurant im Ort auf und bestelle mir nach der pizza- und pastareichen Ernährung der letzten Tage eine riesige Portion Bratkartoffeln mit Spiegeleiern. Obwohl das Lokal auch Tiramisù anbietet, bestelle ich stattdessen im Anschluss bewusst den selbst gemachten Apfelstrudel. Schließlich soll die italienische Küche etwas Besonderes bleiben. ;)


Als ich später müde und zufrieden im Bett liege, rechne ich nach: Noch 64 Tage bis zur nächsten Italienreise! Ich werde berichten... ;) 


Hier findest du alle Berichte meiner diesjährigen Toskana-Reise:

 

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