28 September 2016

Cala Fuili

Ein weiterer Punkt auf meiner Liste für den Osten Sardiniens war die Cala Fuili: Eine der schönsten Buchten im Golf von Orosei!

Also, nichts wie hin!





Um zu dieser Bucht zu gelangen, muss man zunächst Richtung Dorgali nach Cala Gonone fahren. Von  Orosei aus beträgt diese Strecke etwas mehr als 30 Kilometer. Sie führt unter anderem an einem riesigen Steinbruch vorbei, in dem Marmor abgebaut wird, und dauert ungefähr eine Dreiviertelstunde. Dort angekommen folgt ihr einfach den Hinweisschildern. Wenig später seht ihr dann links von euch schon das Meer. Wenn ihr die asphaltierte Stichstraße weiter geradeaus fahrt, trefft ihr wahrscheinlich schon relativ früh auf eine Vielzahl parkender Autos. Auf der rechten Seite weist ein Schild auf eine Sackgasse in 500 Metern hin.


Mein Tipp:  
Fahrt die Straße nicht bis zum Ende durch, denn hier gibt es keine Wendemöglichkeit! Völlig perplex standen wir plötzlich vor einem Wohnmobil, das hilflos versuchte, hier zu wenden. Hinter uns hatte sich bereits eine Schlange von weiteren Autos gebildet, die letztlich mehrere hundert Meter rückwärts fahren mussten! Sucht euch also besser einen Parkplatz vor dem Sackgassenschild und nehmt ein paar Schritte mehr in Kauf!



Um zur Bucht zu gelangen, folgt ihr der Straße nun einfach bis zum Ende. Hier befindet sich eine Plattform, hinter der sich der Abstieg zum Strand verbirgt. 

Dieser Abstieg besteht aus einer in den Fels geschlagenen Treppe, die neben einem wackeligen Holzgeländer steil bergab führt. Gerade mit Flip Flops kann der Weg schon ein paar Nerven kosten, denn die Stufen sind teilweise sehr glatt! Trotzdem ist die Strecke auch schön: Man fühlt sich dank der umliegenden Bäume und Büsche ein bisschen wie in einem kleinen Urwald. 

Unten angekommen lauft ihr über die groben Kieselsteine direkt auf den kleinen Strandabschnitt zu. Obwohl an der Straße so viele Autos parkten, war es an der Bucht selbst ziemlich leer. Kletterer kommen hier übrigens ebenfalls auf ihre Kosten, denn man kann sich von den schroffen Felsen abseilen.


 
Schatten gibt es nur in den Vorläufern der Bucht, also unbedingt einen Sonnenschirm oder eine Kopfbedeckung einpacken! Eine Snackbar gibt es hier ebenfalls nicht, sodass ihr genug Proviant mitnehmen solltet.

Auch wenn das Liegen aufgrund der Kieselsteine eine kleine Herausforderung ist, so ist der Kontrast zu dem türkisblauen Meer doch unbeschreiblich schön! Im Wasser tummeln sich außerdem eine ganze Menge neugieriger Fische, die in Schwärmen fröhlich an den Tauchern vorbeiflitzen.

Läuft man rechterhand den Strand entlang, gelangt man übrigens zu einer kleinen Höhle. Wenn man diese bis ganz nach hinten durchläuft, kann man durch ein schmales Loch auf die obere Steinebene emporklettern.




Von der Cala Fuili aus kann man auch zu der Nachbarbucht Cala Luna wandern. Der Marsch dauert allerdings gute zwei Stunden. Einige der insgesamt sieben kleinen Buchten können auch mit den Ausflugsbooten von dem ca. 4 Kilometer entfernten Hafen von Cala Gonone aus besichtigt werden. 

Genauere Infos, Preise und Abfahrtzeiten gibt es in diesem Artikel!

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