13 März 2022

Reisetagebuch - Tag 3 in Rom

Wie bereits erwähnt, bin ich Ende November nach mehr als zwei Jahren wieder in die ewige Stadt geflogen.

In diesem Artikel erfahrt ihr mehr über meinen dritten Tag in Rom!

 

 


Heute ist mein letzter Tag in Rom. Graue Wolken hängen am Himmel und verheißen baldigen Regen. Nach dem Frühstück mache ich mich dennoch auf den Weg zum Petersdom. Die Straßen sind im Gegensatz zu den letzten Tagen fast menschenleer, über Nacht scheinen etliche Touristen abgereist sein.
 

Als ich die Kirche Santa Maria in Cosmedin erreiche, glaube ich erst, sie hätte geschlossen: Noch gestern standen hier unzählige Menschen an, um den bekannten Bocca della Verità zu fotografieren. Nun ist weit und breit niemand zu sehen, sodass ich das geheimnisvolle Steinrelief für mich alleine habe.

Im Anschluss schlendere ich über die Via del Corso und stöbere hier und da in den Geschäften. Rom hat sich weihnachtlich herausgeputzt: Wohin das Auge reicht, schmücken stimmungsvolle Lichter, funkelnde Sterne und farbige Girlanden die Gassen. Von irgendwo zieht der Duft gerösteter Maronen über das Pflaster.


Ich passiere die Spanische Treppe und erreiche schließlich die Piazza del Popolo. Gespannt warte ich auf das Laternenflackern, das immer dann auftritt, wenn in der Entbindungsstation des Universitätsklinikums ein Kind das Licht der Welt erblickt. Heute scheinen die Knirpse es jedoch nicht eilig zu haben.

Ich laufe weiter und bestaune wenig später das gewaltige Kassationsgericht. Hier wurden im Laufe der Zeit schon viele wichtige Urteile ausgesprochen, zum Beispiel dieses zugunsten von Bedürftigen

 
Im Anschluss passiere ich die Rückseite der Engelsburg und erreiche schließlich den Petersplatz. Selten habe ich hier so wenig Zeit beim Anstehen verbracht - es dauert nicht einmal 20 Minuten, ehe ich die Sicherheitskontrolle hinter mich gebracht habe. 
 
Aufgrund des Wetters verzichte ich diesmal darauf, bis auf die Kuppel hinaufzugehen, die bei klarer Sicht eine spektakuläre Aussicht bietet. Als ich den Dom betrete, ist es als würde ich nach Hause kommen. Mit den Jahren ist einfach alles hier so vertraut geworden. Und doch hat sich auch einiges verändert: 
 
 
So ist die Bronzestatue des heiligen Petrus, die zuvor von etlichen Menschen berührt wurde, aufgrund der Pandemie abgesperrt und wird streng bewacht. Auch ist es irgendwie seltsam, dass die Schweizer Garde plötzlich eine Maske trägt.

Zum ersten Mal besuche ich heute das innerhalb des Petersdoms gelegene Museum. Der Eintritt beträgt 5,00 Euro pro Person und offenbart mehr Sehenswürdigkeiten als gedacht. So findet man hier unter anderem kostbare, mit Edelsteinen besetzte Kreuze, antike Gewänder, uralte Münzen und Figuren.

 

 
Obwohl ich den Dom schon mehrfach besucht habe, erfahre ich auch diesmal wieder viel Neues: Zum Beispiel, dass man sich hier das Jawort geben kann und mit welchen Kosten das Ganze verbunden ist. Dieses und 9 weitere Geheimnisse habe ich übrigens in diesem Artikel für euch zusammengefasst!

Als ich die Kirche verlasse, ist es bereits dunkel. Nachdem ich gestern schon einen großartigen Abend im Restaurant Dar Sor Olimpio al Drago verbracht habe, suche ich das Lokal erneut auf.
 
 
 
Während ich auf den Hauptgang warte, spiele ich nachdenklich mit meinem Weinglas. Wann werde ich wohl das nächste Mal nach Rom zurückkehren können? Die Pandemie macht die Reiseplanung ja nicht gerade einfach... aber ich bleibe hoffnungsvoll!
 
Salute! Auf einen wunderschönen, letzten Abend in der ewigen Stadt!
 
 
 
 

Erfahre mehr über meinen Aufenthalt!


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