05 November 2017

Trapani - Die Stadt mit dem Salz

Die sizilianische Stadt Trapani verfügt nicht nur über einen schönen Ortskern, sondern auch über mehrere alte Salinen, die schon von weitem im Sonnenlicht glänzen.

In diesem Artikel erfahrt ihr mehr über die siebtgrößte Stadt Siziliens.









Trapani liegt im Nordwesten von Sizilien. Vor der Küste der Stadt verläuft die Grenze des tyrrhenischen Meeres und des Mittelmeeres. Wegen dieser besonderen Lage wird Trapani auch "Die Stadt zwischen zwei Meeren" genannt. 


Mehrere Windmühlen in der Gegend erinnern an die Salzgewinnung, die über Jahrhunderte lang einer der wichtigsten Wirtschaftszweige war. Bereits im Mittelalter wurde das wegen seines hohen Mineralgehaltes geschätzte Salz in Italien, Frankreich und England verkauft. Noch heute werden jährlich etwa hunderttausend Tonnen Salz in Trapani abgebaut. Im Stadtteil Nubia gibt es auch ein Salz-Museum, in dem man sich über die Salzgewinnung von damals und heute informieren kann. Auf der Internetseite des Museums erfahrt ihr mehr über die Öffnungszeiten und Preise.



Seit dem 14. Jahrhundert ist Trapani zudem die wichtigste Hafenstadt in Westsizilien. Von hier aus gehen mehrere Fähren zu den ägadischen Inseln, Sardinien, Rom und sogar nach Tunesien. Auch steuern immer mehr Kreuzfahrtschiffe Trapanis Hafen an und bringen Touristenströme in die Stadt. Kein Wunder, denn der Ortskern kann sich sehen lassen: Viele kleine Restaurants und Bars laden zum Verweilen ein. Neben einigen Geschäften gibt es auch viele alte Bücherläden, in denen man alles mögliche an Literatur findet. Neben dem Tourismus sind auch der Weinanbau, die Landwirtschaft und die Fischerei wichtige Wirtschaftszweige für Trapani.



Im Frühjahr findet in der Stadt einer der bekanntesten Festumzüge Siziliens statt: Die "Processione dei Misteri di Trapani". Hierzu werden schon seit 400 Jahren jeden Karfreitag schwere Holzfiguren aus der Kirche durch die festlich geschmückten Straßen der Altstadt getragen. Begleitet von Musik und zahlreichen Gläubigen dauert die Prozession bis zum Mittag des nächstens Tages an.





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