29 Januar 2023

Maritozzo - Römisches Gebäck mit bedeutsamem Hintergrund

Wer mit Appetit durch Rom spaziert, wird in den umliegenden Bäckereien früher oder später auf die verführerischen Maritozzi treffen.

Welchen Hintergrund die gefüllten Brötchen haben und was genau dahinter, bzw. drin steckt, erfahrt ihr in diesem Artikel!

 

 

Bei den Maritozzi handelt es sich um süße, weiche Hefebrötchen, die aus der Region Latium stammen. Sie verfügen über eine ovale Form und werden meist mit Schlagsahne gefüllt. Einige Varianten beinhalten zusätzlich Pinienkerne oder Trockenfrüchte, andere wiederum werden mit Crema Pasticcera anstelle von Sahne gefüllt - ähnlich wie die köstlichen Pasticciotti aus Apulien.

 

Die Geschichte der Maritozzi reicht zurück bis in die Antike: Zu dieser Zeit waren sie vorwiegend ein sättigender Proviant für die Arbeiter. Sogar während der Fastenzeit drückte man ein Auge zu, sofern die süßen Brötchen kleiner gebacken wurden, als normalerweise üblich.

Mit den Jahren entwickelten sich die Maritozzi außerdem zu einem beliebten Geschenk für den Valentinstag: So mancher Römer bekundete seine Heiratsabsicht, indem er für seine Angebetete einen Ring innerhalb der Füllung versteckte. Passenderweise leitet sich der Name des Gebäcks von dem italienischen Wort für Ehemann (Marito) ab. 

Heute zählen die Maritozzi zu den klassischen römischen Backwaren. Allerdings sind sie nicht nur als Süßspeise erhältlich: Auch zucker- und sahnefreie Varianten, die stattdessen mit Burrata, Gemüse, Fisch oder Fleisch gefüllt sind, findet man in so mancher Speisekarte der ewigen Stadt.

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